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Erich Reichertz • Prüm früher – heute
   Auf dem Foto ist rechts das Haus des damaligen Ei- gentümers Barthel Spoo zu sehen, erbaut 1612, seitlich angrenzend an das untere Ende des Riepeh-Jässjen. Da wurde alles verkauft, was aus Leder hergestellt wurde, so auch die Lederbrandeimer, welche alle Brautleute vor der Hochzeit nach geltendem Brauch der Feuerwehr stiften mussten. Das angrenzende Haus war lange Zeit seit dem Mittelalter das Rathaus von Prüm, das spätere Haus Mathony. Der kleine Bereich dahinter war damals ein Abstellplatz, auch für die Postkutsche von Thurn & Taxis. Als im Jahre 1883 in Prüm die Freiwillige Feuer- wehr gegründet wurde, war hier auch deren Gerätela- ger. In der Holzhütte im Foto vorn links am Abzweigweg des Riepeh-Jässjen war ein Hühnerstall, und an den Stangen dahinter wuchs Hopfen für die Prümer Braue- reien. Rechts auf dem alten Foto ist eine mit Gras be- wachsene Gartenmauer und ganz rechts dahinter ist noch etwas vom seitlichen Giebel des damaligen Hauses Wilky zu sehen.
  DerEingangzumRiepeh-Jässjenvorder Kriegszerstörung
Das sehr alte Foto zeigt die Rückseite von zwei alten Von den Zerstörun- Häusern am Alten Markt an der Abzweigung zum Rie-
gen des Zweiten Welt- peh-Jässjen und die gleiche Stelle heute
krieges blieb auch das Riepeh-Jässjen nicht verschont. Drei Häuser am unteren Ende wur- den durch Bomben zer- stört. Später entstan- den an ihrer Stelle wieder Neubauten. Ei- ner davon präsentiert am Giebel eine schöne
geschmiedete Uhr mit HieranderWasserpumpeamAltenMarktbeginntheu- kleinen Glöckchen, die leider nur noch die Zeit anschlägt, te das Riepeh-Jässjen, nur ganz anders wie früher
aber nicht mehr die Melodie zur vollen Stunde spielen
kann. Darunter wurde ebenfalls von der Gemeinschaft der Bewohner vom Alten Markt eine
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